Afrikanische Schweinepest in Belgien festgestellt

Bei tot aufgefundenen Wildschweinen in Belgien im Dreiländereck Frankreich, Luxemburg, Belgien etwa 60 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt, wurde die Afrikanische Schweinepest festgestellt. Bisher gibt es noch keinen Fall in Deutschland.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) steht in ständigem Austausch mit den belgischen Behörden und der EU-Kommission.

Die Afrikanische Schweinepest stellt seit längerem auch für Deutschland eine Bedrohung dar und die Vorbereitungen für den Krisenfall laufen. Die rechtlichen Instrumente liegen vor, um die Afrikanische Schweinepest zu bekämpfen. Bereits im Juni hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ein Gesetz auf den Weg gebracht, mit dem die bestehenden Maßnahmen ergänzt werden und ein Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen noch effektiver bekämpft werden kann.

Die Verhinderung der Einschleppung steht jedoch an erster Stelle. Hier ist insbesondere Aufklärung gefragt, denn es sind vor allem Menschen, die einer Seuchenverbreitung Vorschub leisten, indem sie zum Beispiel Speisereste mit ASP-kontaminierten Schweinefleischerzeugnissen unachtsam entsorgen – eine Infektionsquelle für Wildschweine. Deshalb startet das BMEL jedes Jahr eine mehrsprachige Aufklärungskampagne. Online und mit Flyern und Plakaten wird auch an Tank- und Rastplätzen informiert.

Weitere Informationen

Die Afrikanische Schweinepest

zwei afrikanische Wildschweine
Afrikanische Wildschweine auf einer Farm, Quelle: BLE